Inmitten von hektischen Zeiten vermitteln uns Wohntextilien ein Gefühl der Geborgenheit. Vorhänge und Teppiche schaffen einen gemütlichen Rückzugsort, indem sie Geräusche dämpfen und mit ihrer individuellen Farbgebung eine einladende Atmosphäre schaffen. tauchen Sie ein in die Welt kunstvoller Stoffe und Tapeten, um Ihrem Zuhause ein Hauch von Stil und eine einzigartige Atmosphäre zu verleihen. Kommen sie vorbei und entdecken Sie die Vielfalt, die Wohntextilien bieten können. Wir freuen uns darauf, Ihnen bei der Gestaltung Ihrer Wohnräume zu helfen.
Christina Koscher
Malte Henche
Leitung Bodenbeläge
Ausführung Bodenbeläge und Polsterei
Andrea Hauschild
Leitung und Ausführung
Deko und Sicht- und Sonnenschutz
Sophia Wittenberg
Häufige Fragen & Antworten
Grundsätzlich können wir Sie besser beraten, wenn wir einen Eindruck von Ihrer Wohnsituation, oder Ihrem lädierten Polstermöbel bekommen. Eine Bedarfsermittlung bei Ihnen ist daher sinnvoll. Hierfür freuen wir uns über eine Terminvereinbarung bei Ihnen.
Es helfen auch Bilder, mit denen Sie in unsere Ausstellungsräume kommen. Für den ersten Kontakt bieten sich die Zeiten am Freitag und Samstag an. Für ausführlichere Beratungsgespräche halten wir Montag bis Donnerstag zur Vereinbarung frei, um uns dann ganz auf Ihre Wünsche konzentrieren zu können. Nachdem wir gemeinsam Ihren Bedarf ermittelt haben, erfolgt ein für Sie unverbindliches Angebot. Sollten bereits für Beratung oder Musterlieferungen Kosten entstehen, treffen wir vorab eine Vereinbarung mit Ihnen.
Bei der umfassenden Renovierung von Räumen, oder der Aufarbeitung von Möbeln, gibt es oft Tätigkeiten, die ein Raumausstatterbetrieb nicht ohne die Hilfe von anderen Spezialisten ausführen kann. Für solche Anfertigungen arbeiten wir mit guten Handwerkern zusammen, die ihr Gewerk beherrschen. Sollten die Handwerker bei Ihnen im Hause tätig werden, stellen sich die Personen vorab bei Ihnen vor. Für umfangreichere Tätigkeiten werden die Betriebe Ihnen ihr Angebot direkt unterbreiten und die ausgeführten Arbeiten berechnen.
Wenn Sie eigene Handwerker Ihres Vertrauens beauftragen möchten, teilen Sie es uns mit.
JA! Von textilen Bodenbelägen wurde den Menschen, die unter einer Hausstauballergie leiden, in den letzten Jahren abgeraten. Zu Hartbelägen, also glatten wischbaren Bodenbeläge und somit „hygienischeren Belägen” wurde geraten. Diese Empfehlung ist grundsätzlich nicht falsch. Ein textiler Belag ist es allerdings auch nicht. Ein Hartbelag hat viele Vorteile, wo der Teppichboden nicht der richtige Bodenbelag sein kann. Überall, wo es nicht zu verhindern ist, dass viel Schmutz entsteht, will man nicht auf einen wischbaren Belag verzichten.
Nun fällt überall Staub. Jeder kennt die „Staubmäuse” die sich bereits nach wenigen Tagen auf dem Boden zeigen. Durch Luftzirkulation wirbelt der Staub auf und gelangt somit in die Raumluft und damit in den Atem der Menschen. Viele Tests haben inzwischen bewiesen, dass ein mit Teppichboden ausgelegter Raum, deutlich weniger Staub in der Luft enthält, als ein Raum mit einem glatten Bodenbelag. Ein textiler Teppichboden bindet den Staub am Boden, der durch Luftzirkulation nicht leicht aufgewirbelt wird. Durch das Absaugen mit einem Staubsauger lässt sich dieser Staub leicht entfernen. Die Filter der Sauger müssen regelmäßig gewechselt werden. Über den richtigen Sauger informiert Sie der Fachhandel. Ein glatter Bodenbelag sollte regelmäßig (täglich) gewischt werden, um den Feinstaub in der Raumluft ebenso gering zu halten. Doch wer hat dazu die Zeit? Ein Teppichboden ist da weniger zeitintensiv.
Mit klassischen Polsterungen sind alle Möbel mit einer handgefertigten Polsterung gemeint. Diese kann auch industriell gefertigt worden sein. Bis zu den 1950er Jahren wurden Polstermöbel in traditioneller, handwerklicher Art in Fabriken hergestellt. Diese sind aus natürlichen Polstermaterialien in mehreren Schichten aufgebaut worden. Schaumstoffe und andere synthetische Polstermaterialien gab es bis dahin nicht. Die klassische Polsterung hat viele Vorteile. Möbel können so jahrzehntelang genutzt werden, ohne starke Veränderungen. Eine Aufarbeitung ohne komplette Basis-Erneuerung ist meistens möglich. Bei starker Elastizität durch die Federung ist die Festigkeit sehr hoch. Dadurch stützt sie die Körperpartien sehr gut ab. Durch die Hohlräume (Federungen) findet ein optimaler Wärmetransport statt, wodurch ein starkes Aufheizen des Körpers, anders als bei Schaumstoffpolstern, weitestgehend vermieden wird.
Schaumstoffe unterscheiden sich in der Dichte der Schäumung und der Festigkeit. Je mehr Material für die Schäumung verwendet wird, umso dauerelastischer ist der Schaumstoff. Bei dem so bezeichneten Raumgewicht (RG) handelt es sich um das Gewicht des Schaumstoffs auf einem Kubikmeter. Die Festigkeit eines Schaumstoffs hängt nicht von der Dichte ab. Ein dicht geschäumter Schaumstoff kann sehr weich oder auch hart eingestellt werden. Ein leichter Schaumstoff kann sehr fest sein. Eine Qualitätsbezeichnung wie RG 35/50 gibt zuerst das Raumgewicht von 35 kg/m³ an, als zweiten Wert die Festigkeit oder Stauchhärte von 50g/cm². Hierbei handelt es sich um einen Sitzschaumstoff mittlerer Qualität. Das Raumgewicht ist gering, bei regelmäßiger Benutzung wird der Schaumstoff nach wenigen Monaten an den hauptsächlich beanspruchten Stellen weich.
Eine Qualität mit RG 45/45 oder RG 50/60 ist deutlich langlebiger und wird Ihnen viele Jahre Sitzkomfort verschaffen. Wir verwenden hauptsächlich Kaltschaumstoffe, die deutlich elastischer als herkömmliche Schaumstoffe sind. Es handelt sich hierbei um ein anderes Herstellungsverfahren, bei dem die Schaumstoffe bei der Schäumung nicht warm werden, anders als die herkömmliche Art. Sie zeichnen sich durch sehr hohe Elastizität aus, die dem Latex-Schaum ähnlich ist. Das Besondere ist der hohe Sitzkomfort und die Langlebigkeit dieses Schaumstoffs. Der richtige Einsatz der verschiedenen Schaumstoffqualitäten in der Polsterei entscheidet über den Komfort und die langjährige Nutzbarkeit Ihres Polstermöbels.
Kurz beantwortet: Die handgeschnürte Federung ist handwerklich, der Federkern ist industriell gefertigt. Bei beiden Federungen gibt es qualitative Unterschiede durch die verwendeten Materialien, die Ausführung der Federung und der darauf befindlichen Polsterung.
Die handgeschnürte Federung findet man hauptsächlich in Antiquitäten oder älteren Möbeln (Verwendung bis ca. 1960). Es handelt sich dabei um eine Herstellungsart, die nur noch von wenigen Polsterern beherrscht wird, da die Nachfrage für diese Federungsart hauptsächlich für Antiquitäten angefragt oder von Liebhabern gewünscht wird. Hierzu wird der Sitzrahmen einer Polsterung zuerst mit Jute-Gurten bespannt, auf denen die Federn aufgenäht oder mit Klammern befestigt werden. Die Auswahl der richtigen Federn nimmt der Polsterer vor. Er entscheidet nach gewünschter Festigkeit und Höhe der Federung (Drahtstärke und Gänge z. B. 38/7gg).
Die Federn werden mit einem starken Schnürfaden aus Hanf in der Höhe heruntergeschnürt und in die richtige Stellung gebracht (Stellfaden). Die Form des Sitzes wird bereits mit diesem Faden bestimmt. Es geht dabei um Neigung und Wölbung. Dieser Vorgang wird längs und quer vorgenommen. Wenn die Federn richtig gestellt sind, wird durch einen Knotenfaden die Stellung fixiert. Es sind mehrere Fäden die dort zum Einsatz kommen und letztlich auch die Festigkeit der Federungen bestimmen. Bei den Schnürarten unterscheidet man die „deutsche” oder die „französische” Schnürung. Nach der Fertigstellung der Schnürung erhält die fertige Federung einen Kantendraht, der die obere Kante der Federung einfasst, womit die Oberflächenspannung erhöht wird und woran das spätere Formpolster befestigt wird.
Die Anfertigung einer handgeschnürten Federung erfordert sehr gute Kenntnisse der eingesetzten Taillenfedern, die den späteren Komfort bestimmen, und sehr gute Fertigkeiten bei der Ausführung. Sind die Knoten der Schnürung nicht fest angezogen und oder nicht am richtigen „Gang” der Feder angesetzt, wird die Federung nach kurzem Gebrauch Form und Festigkeit verlieren und ist unbrauchbar. Zudem benötigt diese Federung einen hohen Zeitaufwand zur Herstellung. Ihre Vorteile sind die jahrzehntelange Benutzbarkeit und Ihre kräftige Elastizität. Sie gehört in jede wertvolle Polstermöbel-Antiquität zur originalen Restauration und Werterhalt.
Einen Federkern finden Sie in vielen industriell gefertigten Polstermöbeln. Nicht jedes Polstermöbel, das mit einem Federkern angeboten wird, ist von der Haltbarkeit, die die meisten Käufer davon erwarten. Federkerne gibt es auch mit wenigen Federn auf einem Quadratmeter und aus schlechtem Federstahl gefertigt. Nach wenigen Jahren kann ein solcher Federkern durchgesessen sein. Zudem ist die darauf befindliche Polsterung meistens eine zu dünne und aus minderwertigen Schaumstoffqualitäten gefertigt. Umso hochwertiger der Federkern (viele Federn aus gutem Federstahl), umso langlebiger die Federung.
Man unterscheidet zwischen Endlosfederkernen und Bonellfederkernen. In industriell hergestellten Polstermöbeln befinden sich in der Regel Bonellfederkerne, die in großen Mengen in rechteckiger Einheitsgröße gefertigt werden. Für die verschiedenen Polstermöbelmodelle werden dann Schaumstoffstreifen geschnitten, die die Größenunterschiede ausgleichen, oder eine rundliche Form darstellen können. Im Polsterhandwerk verwenden wir hauptsächlich Endlosfederkerne, die eine größere Federdichte aufweisen und in fast jeder Form hergestellt werden können. Ein Qualitätsfederkern kann ebenso wie die handgeschnürte Federung jahrzehntelang benutzt werden, ohne an Festigkeit zu verlieren.
In unserer Polsterwerkstatt benutzen wir maßgefertigte Endlosfederkerne von höchster Qualität. Leider gibt es auch im Handwerk schwarze Schafe, die diesen Anspruch nicht haben und billige Federkerne verwenden. Lassen Sie sich bei dem Polsterer Ihres Vertrauens den Einsatz des Federkerns in Ihr Möbel zeigen oder dokumentieren, um Gewissheit einer hochwertigen Polsteranfertigung zu bekommen. Der Vorteil eines Federkerns liegt in der schnellen Herstellung einer Federung, da der maßgefertigte Federkern in das Sitzmöbel eingelegt und befestigt werden muss. Die darunter notwendige Unterfederung kann aus einer Flachfederung oder einer Gurte erstellt werden. Der Sitzkomfort ist gut, aber weniger elastisch als die handgeschnürte Federung.